Sonntag, 16. Februar 2014

Erste Erfahrungen mit dem CGM

Hallo zusammen!

Bin gerade von einem wirklich tollen Wochenende mit meinen Freunden zurückgekehrt und dachte mir, ich nutze meine Zeit mal, um von meinen ersten Eindrücken mit meinem neuen CGM zu berichten:)

Der Sensor läuft heute den 11. Tag und bislang bin ich wirklich sehr zufrieden!
Aber einfach mal der Reihe nach und ganz chronologisch:

1. Tag
Anlegen des Sensors mit Hilfe der Vetreterin von Medtronic. Die erste Nacht zeigte meine Pumpe mit eine konstante Linie bei 120mg/dl an, die Werte mit dem BZ- Messgerät lagen leider deutlich höher. Erste Unruhe macht sich breit, ob der Sensor vllt nicht richtig läuft.

2. Tag
Nach dem kalibrieren am Morgen sind die Werte so, wie mein Messegrät sie mir bestätigt. Ich misstraue dem Sensor allerdings noch, im laufe des Tages werde ich allerdings entspannter und die angezeigten Werte auch immer genauer.
Auf der Arbeit nerven mich leider die Alarme, einmal schaltet die Pumpe sich mit lautem Getöse ganz ab, nachdem ich scheinbar die Vibration nicht mitbekommen habe und der Hypoalarm für mich falsch eingestellt ist

3. Tag
Abends die Grenzwerte verändert, leider im Laufe des Tages nochmal Hypoabschaltung aktiv. Ich werde allerdings deutlich besser darin, den Timelag (also das zeitliche "hinterherhinken" des Gewebezuckers gegenüber dem Blutzucker einzukalkulieren und kann immer besser vorausahnen, wie und wann sich Bewegung, Essen und Insulin auswirken werden.

5. Tag
Hab mich heute in der Apotheke sehr nett und ausführlich über verschiedene Pflasterlösungen beraten lassen. Habe eine Rolle "Draco SportTape" in Rot gekauft. Bislang hielt der Sensor mit dem beiliegendem Klebematerial und einer Schicht "IV3000 1-Hand" Klebefolie sehr zuverlässig. Die Anzahl der Blutzuckermessungen geht zurück (von ca 14mal/ Tag auf aktuell 6mal/Tag <- ausbaufähig!)

6. Tag
Begeistert, dass die Werte des Sensors so unglaublich genau sind! Ich überprüfe jeden Abend die Daten der Pumpen am PC, leider habe ich den Eindruck, dass mein handschriftliches Tagebuch immer überflüssiger wird.
Habe heute einen Röntgentermin. Per SMS Nachfrage bei meiner Medtronic-Frau, wie ich das handhaben muss. Habe dann einfach kurz vorher den Transmitter aus Sicherheitsgründen abgekoppelt, auch wenn die Radiologische Assistentin im Krankenhaus meint, das wäre überflüssig. Aber man weiß ja nie.
Ab- und Ankoppeln gestaltet sich aufgrund der ganzen Pflaster etwas umständlich, geht aber. Bei dieser Gelegenheit den Transmitter in der Ladestation aufgeladen, um ihn zu resetten und nach dem Ankoppeln neu zu starten. Klappte alles prima, also weiter gehts!

8. Tag
Probleme beim Kalibrieren. Die Pumpe braucht nach dem eingeben des Wertes ungewöhnlich lange, um einen Wert anzuzeigen. Nach anfänglicher Panik, es könnte nach Tag 8 schon Schluss sein, zeigt die Pumpe wieder brav Werte an, teilweise mit gruseliger Genauigkeit:)

9. Tag
Erste Schwimmversuche mit Sensor. Ca 60 Minuten schwimmen. Pumpe natürlich abgekoppelt, Transmitter mit doppelter Sorgfalt abgeklebt. Überhaupt kein Problem. Nur die Pflasterfolie löst sich zum Ende hin ab.

10. Tag
Heute die Härteprüfung: 2,5 Stunden Solebad. Gleiches Verfahren wie am Tag vorher, wieder alles ziemlich perfekt gelaufen. Allerdings merke ich hier wirklich die Schwächen der Klebefolien. Zum Ende habe ich Sorge, den Transmitter zu verlieren und halte bei den Sprudeldüsen lieber eine Hand über dem Sensor. Wieder anschließen der Pumpe klappt aber Problemlos.

11. Tag
Gestern gabs ne große Portion Nudel überbacken. Meinem Blutzucker passt das nicht so richtig, der Sensor kommt mit den Schwankungen nicht so gut zurecht. Timelag ist schwerer einzukalkulieren als die letzte Tage. Vielleicht ist auch bald das Ende der Lebensdauer erreicht. Gegen Nachmittag aber wieder stabilere Werte und das CGM scheint sich wieder einzupendeln.

Wichtig noch: Bislang habe ich überhaupt keine Probleme mit der Sensoreinstichstelle oder der Haut drumherum oder am Pflaster! Wenn das so bleibt, werde ich den Sensor weiterbenutzen, solange er verlässliche Werte anzeigt:)

Sonntag, 9. Februar 2014

Neues Blutzuckermessgerät

Ich bin ja jemand, der sich immer schnell für neue Dinge begeistern kann und diese vor allem dann auch gerne auf Herz und Nieren testet.

Bei meiner neuen Pumpe im Lieferumfang enthalten war auch das neue "Contour Next USB Link" von Bayer (mal ganz ehrlich: Der Name ist schon auch Gehirnakrobatik). Ich habe damals schon ne ganze Weile über das Contour Link benutzt, die Übertragung der Werte per Funk an die Pumpe fand ich ziemlich genial, da ich den BolusExpert standardmäßig benutze.

Da ich in der letzten Zeit mit meinem AkkuCheck Mobile ja ziemlich zufrieden war, musste ich erst einige Teststreifen aufbrauchen, bis ich das USB Link jetzt als Hauptgerät nutzen konnte.




Hier mal eine kurze Auflistung meiner persönlichen Vor- und Nachteile des Gerätes:

Vorteile:
- farbiges Display
- Akkubetrieben
- modernes Design
- Haptik ist sehr angenehm
- sehr kompakte Größe
- Markierungen zu Prä-/ Postprandial, Sport, Stress, Sonstiges, Bewegung
- Übertragung der Werte an die Pumpe

Neutral:
- Auslesen der Werte über USB möglich
- Beiliegende Stechhilfe ist leider die übliche Billigproduktion

Negativ:
- beiliegende Hülle ist einfach nur merkwürdig groß, sieht nicht besonders chic aus und ist meiner Meinung nach unpraktisch
- Ich hab das Gefühl als wäre es für Linkshänder optimiert, intuitiv halte ich es immer verkehrt herum und wenn ich den Speicher auslese ist meine Hand an den Knöpfen beim ablesen im Weg


So, alles in allem gefällt mir das Gerät bislang sehr gut, ich nutze es zusammen mit der AkkuCheck Fastclix Stechhilfe und ohne das mitgelieferte Täschchen (siehe Foto oben). Ach und in dem kleinen Döschen sammele ich die alten Teststreifen. Das habe ich mal irgendwo auf ner Messe mitgenommen.

Lg, Sandrine

Samstag, 8. Februar 2014

Feintunning der Einstellung und erste Startschwierigkeiten mit dem CGM

So, Am letzten Donnerstag habe ich endlich mein CGM- StarterKit erhalten.
Nach einer 2,5stündigen (und nebenbei sehr unterhaltsamen) Einweisung durch die Medtronic- Vertreterin hab ich nun also meinen eigenen Transmitter am laufen.

Enlite- Sensor mit Transmitter und Veo- Pumpe
Trage den Sensor jetzt (schön abgeklebt!) an der linken Bauchseite. 
Ich muss allerdings sagen, am ersten Arbeitstag war ich leider ein wenig genervt von den ganzen Alarmen. Beim Probetragen hatte ich damit ja wirklich überhaupt keine Probleme, scheinbar sind meine Werte aktuell einfach weniger stabil und/ oder die Einstellungen des Sensors stimmen einfach noch nicht. 
Hab also heute erstmal Basalrate, BE-Faktoren und Sensor- Einstellungen geändert (natürlich nicht alles auf einmal sondern zu jeweils anderen Zeiten). Ich bin seit dem Besuch der Vertreterin ja auch im Besitz der CareLink Pro Software und aktuell finde ich die Auswertung hiermit ganz praktisch und auch übersichtlicher als bei der Online- Variante. 

Was mir leider allerdings auch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass mir mit dem Sensor hohe Blutzuckerwerte natürlich auch viel offensichtlicher und ständig unter die Nase gehalten werden (naja, zumindest weil ich ja auch jetzt noch ständig draufgucken muss/will). Das führt halt schneller dazu, dass ich das Gefühl bekomme, alles würde total schlecht laufen und es würde alles überhaupt nicht funktionieren. Eigentlich habe ich ja in letzter Zeit ziemliche Fortschritte gemacht, was das "Füße- still- halten- bei- hohen- Werten" angeht, dies ist jetzt quasi der Aufbaukurs ;) 
Zur Zeit sind vor allem die Zeiten nach den Mahlzeiten ein Problem, scheinbar muss ich tatsächlich morgens mal einen Spritz-Ess- Abstand einhalten... dabei hab ich morgens doch immer viel zu wenig Zeit für alles! Na ja, aber was tut man nicht alles für dieses zufriedene Gefühl, wenn der Blick auf die Sensorkurve einen stolz macht!

Eine Anekdote zum Schluss noch: Eben war ich duschen, hierbei lasse ich die Pumpe immer auf meinem Bett liegen, Wasser mag sie ja nicht. Und tatsächlich hat der Transmitter die ganze Zeit weiterhin Empfang habt! Okay, mein Apartment ist nun auch wirklich winzig, aber das hat mich dann doch überrascht, dass er trotz geschlossener Badezimmertür und knapp zwei Metern Entfernung noch ein Signal empfangen konnte! 

Tja, diese Anzeige lässt mich leider immer noch traurig werden... dabei arbeite ich ja schon fleißig daran:(








Donnerstag, 6. Februar 2014

Versuch macht klug...

Manchmal habe ich einfach das Gefühl, ich müsste mal was neues ausprobieren. Neue Lebensmittel sind spannend, aber gestern wollte ich mal ne neue Katheterstelle versuchen. Lege die sonst immer an Bauch bis hoch zum Rippenbogen und Flanke, hab also gestern mal den Oberschenkel ausprobiert.
Dass das Insulin da langsamer wirken soll, hatte ich ja gehört, dass ich damit allerdings so auf die Nase falle, war eine Überraschung-.-
Ich hatte ein wenig Hemmung den Auslöser der Setzhilfe zu drücken, leider zwiebelte die Stelle im ersten Moment auch ganz ordentlich. Wurde aber schnell besser und eig gefiel mir das ziemlich gut!
Nach zwei Stunden wsr bloß leider mein BZ auf 180mg/dl gestiegen, vorher hatte ich herrliche 105. Hab noch ein wenig gewartet, hätte ja auch einfach am essen liegen können. Naja, leider war ich wenig später bei 260 und von der Wirkung der Korrektur war nix bemerkbar.
Ein wenig enttäuscht musste ich also das Projekt "Katheter am Oberschenkel" vorerst für gescheitert erklären. Aceton war zwar negativ aber bei solch einem Anstieg hab ich dann auch keinen Spaß mehr. Ich werde also weiterhin die volle Bauchfläche ausnutzen und vllt irgendwann der Versuch am Arm wiederholen;-)
Wie sind eure Erfahrungen mit den verschiedenen Katheterstellen?

Dienstag, 4. Februar 2014

Lesen bildet... oder so:)

Die Tücken der Technik

Manno, irgendwie klappt das mit dem regelmäßigen bloggen noch nicht so, wie geplant, aber ich werde weiterhin daran arbeiten.

Bei mir hat sich in den letzten Wochen einiges getan.

Zum ersten habe ich an einer Coping-Schulung teilgenommen. Meine Diabetes-Beraterin hat die in meiner DiaPraxis gehalten und mich vor ner Weile angesprochen, dass wäre wohl was für mich.
Da ich grundsätzlich ja immer Spaß an Schulungen habe und seit meinem Aufenthalt in Mergentheim sowieso den Diabetes zu einem Hobby erklärt habe, hab ich mich also angemeldet.
Wir waren insgesamt fünf Teilnehmer, vom Alter her sehr gemischt, alle Typ 1er allerdings sowohl mit Pen wie auch mit Pumpe.
Inhaltlich ging es vor allem darum, herauszufinden, weshalb es manchmal so schwierig ist, sich um seine Therapie zu kümmern, obwohl man doch eigentlich gut Bescheid weiß.
Ich muss sagen, dass ich mich am Anfang ein wenig deplatziert gefühlt habe, schließlich war ich die einzige die aktuell kein Motivationsproblem hat und eher zuviel testet. Aber die Gruppe war einfach total super, wir haben direkt am ersten Abend der Schulung einfach mal zwei Stunden überzogen weil wir so viel zu quasseln hatten :D
Ich kann so eine Coping- Schulung nur allen mal ans Herz legen, die einfach auch öfters mal Motivationsschwierigkeiten haben und sich fragen, wofür sie diesen ganzen Mist eigentlich veranstalten.

So, das nächste große Event war dann das Probetragen des CGM-System. Das hatte mein Doc mir beim letzten mal vorgeschlagen, weil eben auffiel, dass ich mindestens 12 mal am Tag den Blutzucker messe (häufig auch eher noch mehr-.-). Da ich das CGM ja eh immer schon spannend fand, hab ich mir also den Sensor legen lassen, da ich ja die Paradigm 722 von Medtronic hatte, natürlich den Enlite. Und ich muss sagen: Ich war begeistert! Die ersten 2 Tage habe ich dem Sensor nicht getraut, aber danach war alles so herrlich entspannt. Die Werte des Sensors stimmten an dem zweiten Tag total gut mit meinem Messgerät überein und besonders die Trendanzeige hat mir unglaublich geholfen.

Sensorverlauf der Probezeit 


Ich war so traurig, als die Pumpe nach 6 Tagen den Sensor leider nicht mehr finden konnte:(. In den letzten beiden Tagen des Sensors hatte ich nen Durchschnittswert von unter 100mg/dl und zwar ohne Hypos! Sowas bin ich nun wirklich nicht gewöhnt...

So, daran passen die nächste große Neuigkeit: Weil mir der Sensor so supergut gefallen hat, hab ich mit meiner DiaBeraterin mal überlegt, welche Möglichkeiten der Finanzierung sich mir so bieten.
Leider nicht viele. Eine Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse ist mehr als unwahrscheinlich da ich nicht schwanger bin, kein Säugling bin und auch keine schweren Hypowahrnehmungsstörungen habe. Zum Glück! Allerdings ist damit die Finanzierung definitiv ein Problem.
Zum Glück hatte meine DiaBeraterin dann jedoch noch ne Idee, und zwar hatte der Vertreter von Medtronic beim letzten mal einen Flyer dagelassen, eine Sonderaktion betreffend das CGM.
Wenn man eine neue Veo beantragt, bekommt man das StarterKit für 460€ statt knappen 1300€ dazu. Da meine gute alte Paradigm ja schon weit über Ihrer Garantiezeit ist und auch schon diverse Mängel ausweist, welche mir bislang aber zu popelig waren, um sie deshalb einzuschicken, stand fest: Ich beantrage doch die Veo! Eigentlich wollte ich ja warten, bis Medtronic dieses Jahr seine neue Pumpe rausbringt. Aber gut, so komm ich immerhin einigermaßen kostengünstig zu meinem Sensor.
Wie ich dann im folgenden die Sensoren bezahlen will, ist mir leider noch nicht ganz klar, ich habe einige Rücklagen von der Versicherungssumme, die ich aufgrund meines Reitunfalls vor einigen Jahren bekommen hab, damit werde ich das wohl erst mal überbrücken.

Meine neue Pumpe ist dann auch pünktlich letzte Woche Freitag per Post gekommen, ich hab alles schön ausgepackt und angeguckt, anlegen durfte ich sie ja noch nicht, dafür muss man eine Einweisung vom Mitarbeiter von Medtronic bekommen. Auf das CGM warte ich leider noch, ich warte eigentlich jeden Tag auf den Postboten:)

Tja, und dann waren da meine Werte in den letzten zwei Wochen. Die waren nämlich so gar nicht schön! Ich konnte mir das langsam auch wirklich nicht mehr erklären, urplötzlich hatte ich jeden Nachmittag Werte um die 300, welche sich auch kaum korrigieren ließen! Ich hab also fleißig die Basalrate und die Faktoren verändert, allerdings kamen diese Ausreißer dann zu anderen Uhrzeiten... Ich muss sagen, sowas bringt mich dann ja auch immer noch total auf die Palme, das untergräbt dann meine ganze Moral und eigentlich will ich wieder alles hinschmeißen!
Dann kam der Montag und ich hab an meiner Pumpe brav das Reservoir und den Katheter gewechselt. Bzw wollte ich, da das mit dem automatischen Füllen nicht klappte! Jedes mal, wenn ich den Schlauch des Reservoirs füllen wollte,kam vorne kein Insulin raus, sondern die Motorblockabdeckung der Pumpe schon sich nach hinten aus dem Gehäuse raus! Keine Chance also, die Pumpe zum laufen zu bringen.
Also Anruf bei der Hotline, diese wollten mir natürlich eine Ersatzpumpe schicken, weil ich die Veo ja ohne Unterweisung nicht in Betrieb nehmen darf. Aber was wäre das für ein Umstand gewesen, jetzt erst auf ICT umzusteigen und dann die Ersatzpumpe zu programmieren, die alte zurückschicken, dann die Veo anzulegen, zu programmieren und die Ersatzpumpe zurückschicken....
Auf keinen Fall, also hab ich nach einem Telefonat mit meinem Vertreter die Veo direkt angelegt, und ab diesem Zeitpunkt hatte ich Top- Werte! Weg waren die unerklärlichen Schwankungen bis hoch in die 400er! Ganz im Gegenteil, ich hatte kaum Werte über 100 und leider auch einige Hypos. Mit 36 durch die Stadt zu eiern, ist auch nicht wirklich schön ;)
Naja, da war meine Paradigm wohl schon vorher nicht mehr ganz in Ordnung und jetzt bastele ich mal wieder an der Basalrate herum, um die Werte in nem anständigen Bereich zu halten. Klappt soweit ganz gut, nur abends hab ich noch Ausreißer nach oben. Tja, man sieht also, manchmal nützt es gar nix, sich selbst verrückt zu machen, wenn die Technik nicht mitspielt, hat man keine Chance!

Alte und neue Pumpi einträchtig nebeneinander :)

Jetzt warte ich natürlich voller Vorfreude auf mein CGM, bin mal gespannt ob das wieder annähernd so gut läuft wie in der Probewoche:)

So, das war jetzt erstmal das Update, ich hoffe, bei euch läuft alles so einigermaßen, ich starte am Montag in mein Praxissemester, da wird sich bestimmt auch wieder einiges an der Einstellung ändern. Aus ists mit schlafen bis 12Uhr, ade schönes Studentenleben! Nächstens Mittwoch habe ich meine letzte Prüfung, ansonsten bin ich mit meinen Seminaren durch, nur das Praktikum und noch die leidige Bachlorarbeit, dann bin ich doch tatsächlich schon durch mit meinem Studium...

Lg, Sandrine

Ein fast perfekter Tag... und ein gebrochener Rekord

Hallo! Wollte nur mal schnell von meinem heutigen Tag berichten. Zum ersten Mal, hat das mit der Sportanpassung wirklich gut funktioniert! Aber von vorne:

Eigentlich wollte ich gegen 14 Uhr joggen gehen. Hab also um 13 Uhr gemessen (132mg/dl) und die Basalrate für die nächste Stunde auf 70% reduziert. Da aber leider noch der Frühstücksbolus wirkte (ja ja, fauler Student und so, Frühstück um 12 Uhr) hatte ich um 14 Uhr nen Wert von 123, also Basalrate nochmal ne Weile auf 50% gesenkt und noch gewartet. Ich hatte einfach keine Lust auf ne "Sport- BE" und wollte es mal ohne versuchen. Leider war der Wert um halb drei aber dann bei 112...-.- Irgendwie auch blöd zum laufen. Naja und dann kam spontan der Plan, mit zwei Freunden ne Runde durchs schöne Münsterland zu wandern. Richtig, wandern! Bei strahlendem Sonnenschein und knapp 15 Grad ist das auch Anfang Februar sehr angenehm. Außerdem hatte ich mich ja eh auf Bewegung vorbereitet. Also schön den Rucksack gepackt (Gummibärchen, Saftschorle, Brot, Pulli... ich bin leider halt mehr so der Sicherheitsfanatiker, hab gern alles dabei;))
Wir sind dann ziemlich genau 11 Kilometer in 3 Stunden gegangen und ich muss sagen: Mein Blutzucker war top! Ich hab unterwegs dreimal gemessen, 101, 121, 123. Was will man mehr? Da die Belastung nicht so hoch war, waren das Werte, mit denen ich mich sicher genug gefühlt habe. Nur auf den letzten Metern habe ich einige Schlucke von der Schorle genommen, sodass ich mit 160 am Parkplatz ankam. Aber naja, auch voll in Ordnung nach so einer Aktion.

Leider hab ich mir zwei dicke Blasen gelaufen:( Aber wir waren Abends noch mit Freunden beim Italiener verabredet. Ich hab den gleichen Salat wie beim letzten mal bestellt (Salat mit honigüberbackenem Ziegenkäse und Walnüssen, lecker!) Dazu gabs natürlich Brot. Beim letzten Mal hatte ich diesen Salat leider zu knapp berechnet (wohl das Brot und den Honig unterschätzt...) und war nach dem Essen bei knapp 300 oder so. Naja, also war ich diesmal ein wenig großzügiger. Salat+Brot+Cappuccino alles in allem mit 9KE berechnet. Großer Fehler.
Ich bin mit einem Freund auf dem Rad nach Hause und hab unterwegs schon gemerkt, dass ich wohl eher niedrig bin. Aber da wir schon fast da waren, ich meine Hypos eigentlich immer sehr gut einschätzen kann und da auch keinerlei Angst vor habe, wollte ich bis zu Hause warten. Hab dann noch im Fahrradkeller gemessen, dachte mir schon dass es eher eine dollere Hypo ist, aber mein Messgerät hat dann 20mg/dl angezeigt! Ich bin fast von der Treppe gefallen, ich hab mich eher wie bei nem Wert von 45 gefühlt...



Hab dann schnell im Treppenhaus 2 Tütchen Gummibärchen eingeschoben (2KE) und bin erst mal in meine Wohnung. Kontrollmessung im Aufzug (ich hab meinem Messgerät ein wenig misstraut!) ergab aber auch 28. Naja, also sicherheitshalber noch was von der Saftschorle (ca 1KE). Keine zehn Minuten später wieder nen Wert von 72. Alles gut. Was mich aber am meisten erstaunt, ist, dass ich mich echt nicht schlecht gefühlt habe! Zwar bisschen Hypogefühl aber nix weltbewegendes! Und die 20 auf dem Display waren somit ein neuer Niedrig- Rekord... Ich nehme an, dass es auch daran lag, dass ich den Tag über (ausnahmsweise-.-) mal recht wenig gegessen hab, waren ja die ganze Zeit unterwegs. Und dann halt direkt den nicht gerade zimperlichen Bolus. Das war wohl eher blöd. Aber lag wohl auch daran, dass ich sonst halt leider nicht besonders empfindlich auf Insulin reagiere...

Sie haben Post :)


So, nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit (na ja, 2 Wochen können wirklich lang werden;)) gewartet habe, kam heute endlich mein Sensor StarterKit per Post!

StarterKit CGM

Jetzt also nur noch warten, bis ich den Termin mit meiner Medtronic- Vertreterin habe (wir kommunizieren übrigens per SMS O.o) und sie mir alles ordentlich erklärt hat und dann also endlich mit kontinuierlichem Glukosemonitoring unterwegs :)

Übrigens hab ich heute morgen am Bahnhof spontan zwei Batterien kaufen müssen. Meine Pumpe meldete auf einmal "Batterie schwach" und das Symbol der Batterie war schon ganz leer. Ich hab die Veo ja erst seit einer Woche aber leider schon zweimal ne leere Batterie gehabt. Ich warte jetzt mal ab, wie lange es bis zum nächsten Mal dauert, vielleicht liegt es ja auch nur an den Batterien (waren allerdings die, welche der Pumpe beilagen). Ansonsten kann ich wohl bald Austauschpumpe anfordern-.-